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 Betreff des Beitrags: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 27. Jul 2016 19:07 
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Registriert: 26. Jul 2016 20:13
Beiträge: 6
Hallo!

Ich bin seit 10 Jahren in psychiatrischer Behandlung, es wurde eine emotional instabile Persönlickkeitsstörung diagnostiziert und sogar Schizophrenie. Ich nehme Neuroleptika ein, die mich hauptsächlich müde machen. Eigentlich kam ich wegen massiven Schlafstörungen in die Psychiatrie.
Ich quäle mich mehr durch den Tag als dass mir die Psychopharmaka geholfen haben. Wohnen kann ich nur noch in einer sozialpsychiatrischen WG. Ich bin seit 15 Jahren arbeitslos.
Mit 17, vor ca 20 Jahren ist bei mir das Pfeiffersche Drüsenfieber ausgebrochen, mir wurden deswegen die Mandeln entfernt und meine Milz war vergrößert. Ca 4 Jahre später folgten Depressionen, Müdigkeit und Schlafstörungen.
Das geht bis heute so. Nehme ich weniger Psychopharmaka, geht es mir besser. Meine Schilddrüsenwerte sind scheinbar normal. Ich habe aber sonst viele der Sympthome, die im Internet bei Hashimoto beschrieben werden. Sogar kleine Pigmentstörungen habe ich schon an meinen Armen entdeckt. Ich hab in drei Monaten 12 kg zugenommen, esse aber normal. Meine Haare gehen aus, ich hab Krämpfe und Schmerzen überall, Kopfschmerzen und mir tut das Licht in den Augen oft weh. Deshalb hab ich Anfang August einen Termin in einer Schilddrüsenpraxis. Von Psychiatern werde ich überall abgewiesen, da bin ich dann "überbesorgt"
Nun meine Frage: Sind Neuroleptika bei Hashimoto kontraproduktiv? Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit Psychiatrie und Hashimoto.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 28. Jul 2016 13:07 
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Registriert: 07. Jul 2015 15:27
Beiträge: 676
Mit Neuroepileptika kenn ich mich leider viel zu wenig aus um dir was raten zu können, ich schreib dir aber wie das für mich klingt.

Also ich vermute, dass Hashi in dir schon dein ganzes Leben geschlummert hat, und durch das Pfeiffersche Drüsenfieber ausgelöst wurde. Scheinbar normale SD Werte können bei unsren Normen alles von Kerngesund bis hin zur schweren UF sein (bei mir war der ft4 weit unter der Norm wurde aber als Normal abgetan weil der TSH nicht über 4 war, bis 10 ist sowieso laut der Meinung vieler Ärzte hier im Land nur eine leichte UF)
Deine Beschwerden klingen schon sehr stark nach Hashi was ich gern sehen würde wenn dus hast sind
TSH, ft4, ft3 und AKs. Wenn nicht kannst du das vielleicht mal machen lassen?
Hashi wird gerne als psychisches Problem abgetan weils eben so vielfältig ist, und aus irgendeinem Grund die Ärzte LT möglichst selten und T3 schon gar nicht verschreiben wollen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 30. Jul 2016 19:53 
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Registriert: 26. Jul 2016 20:13
Beiträge: 6
Danke für Deine Antwort.
Ich kann kaum den Untersuchungstermin abwarten. Schon seit Tagen hab ich immer wieder starke Kopfschmerzen, und die Augen tun mit weh, vor allem, wenn es sehr hell ist. Ich hab hier bei den Psychiatern wirklich das Gefühl, ich kämpfe gegen Windmühlen. Und die Neuroleptika setzten den Dopaminspiegel im Gehirn runter, was bei Schizophrenie beruhigen soll, ich hab aber das Gefühl, ich werde nur noch müder. Ist wirklich zum Verzweifeln. Auch dass Psychiater und alle Einrichtungen hier in Österreich über die Meinung der Patienten so hinwegsetzten, wie ich das erfahren habe, macht mich wütend. Man wird vollkommen allein gelassen und wenn man schon merkt, die helfen dir nicht, hast du auch noch "Anpassungsschwierigkeiten" oder bist nicht krankheitseinsichtig. Ich hoffe so darauf, dass mir vielleicht die Schilddrüsenmedikamente endlich helfen.
einen müden Gruß!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 30. Jul 2016 20:02 
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Registriert: 26. Jul 2016 20:13
Beiträge: 6
Und hier noch meine Werte, die sind aber ein halbes Jahr alt. Ich kenn mich gar nicht aus damit.
TPO-AK 8
TSHR 1,55(ein halbes Jahr vorher) 1,38(ist neu)
FT3R 2.74
nFT4 11.7
Tg-AK 10
würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann, scheinbar ist alles normal.
Liebe Grüsse!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 02. Aug 2016 9:48 
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Registriert: 07. Jul 2015 15:27
Beiträge: 676
Ja deine Werte schaun tatsächlich normal aus. Sag mal (vielleicht hab ichs jetzt überlesen) gabs schon mal einen Ultraschall was sagt der?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 04. Aug 2016 1:12 
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Registriert: 26. Jul 2016 20:13
Beiträge: 6
Hallo!

Wird in einer Woche gemacht. Ich fahre von Vorarlberg bis nach Wien für die Untersuchung. Bei bedarf kommt noch eine Szinthigraphie dazu. Dann weiß ich Bescheid. Im Moment geht's mir ganz gut, hab aber auch den ganzen Nachmittag geschlafen wie ein Stein und trinke ca. 2 Liter Kaffee am Tag.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 04. Aug 2016 9:43 
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Registriert: 07. Jul 2015 15:27
Beiträge: 676
Wo gehst denn in Wien hin wenn ich fragen darf?
Wär für dich nicht Deutschland fast näher?

Ultraschall sollte normal ja sogar jeder Radiologe machen können


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 Betreff des Beitrags: Re: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 05. Aug 2016 11:29 
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Registriert: 26. Jul 2016 20:13
Beiträge: 6
Hallo!
Irgendwie hat mich niemand ernst genommen hier in Vorarlberg. Gestern hab ich meinem Psychiater gesagt, daß ich mir die Schilddrüse untersuchen lasse und er findet das auch gut. Er ist da wenigstens offen. Nur musste ich mich selbst darum kümmern, erzählt von Hashimoto hat mir nie jemand etwas, in 10 Jahren psychiatrischer Behandlung mit verschiedenen Ärzten, ungefähr 8 stationären Aufenhalten im LKH Rankweil (das ist die Vorarlberger Psychiatrie). Ich war zusammengerechnet ca. 4 Jahre stationär, das ging immer 6 bis 8 Monate. Vom Pfeifferschen Drüsenfieber wussten die Ärzte zwar, es wurden auch Schilddrüsenwerte gemacht, aber dass ich trotzdem eine Schilddrüsenerkrankung haben könnte, das hat niemand gesagt. Wenn ich mir die Prozentzahlen für Unterfunktion so anschaue, werd ich richtig wütend. Vor allem, weil ich mich weniger beruhigenden Psychopharmaka einfach besser klarkomme, da wirst Du aber auch überall abgewiesen und dann bist du nicht krankheitseinsichtig.
Was man wiederum als Anzeichen von psychischer Krankheit ansieht. Wenn ich mich in der sozialpsychiatrischen WG's, in denen ich gewohnt habe, geärgert und das auch geäussert habe, steht in Aztbriefen "Anpassungsschwierigkeiten" und "Verhaltensstörungen". Ich sei "mit den Anforderungen nicht zurechtgekommen". Ob ich jetzt Hashimoto habe oder nicht, die Neuroleptika setzen den Dopaminspiegel (das ist ein Stoff fürs Belohnungszentzrum) herunter und betäuben das Zentralnervensystem. Du wirst müde ohne Ende und hast das Gefühl, du bist wie abgeschalten.
Ich hab noch was im Internet gefunden, wo es heißt, Neuroleptika und auch Antidepressiva sind schlecht bei Hashimoto, da gibt es aber auch Unterschiede.

Und das ist das Schilddrüsenzentrum 22 in Stadlau. Die sind spezializiert und ich glaub ich bin da wirklich in guten Händen. Ausserderm werde ich einfach ernst genommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 05. Aug 2016 16:28 
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Registriert: 07. Jul 2015 15:27
Beiträge: 676
ICh war selbst nie im 22. hab aber schon viel Gutes gehört.

Mit den Psychopharmaka die du nimmst kenn ich mich leider gar nicht aus, da ich selbst immer verweigert hab. Auch ich hatte damals eine Therapeutin die gemeint hat für sie schauts nach SD aus und sie ist komplett gegen Psychopharmaka wenns ned unbedingt sein muss


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 Betreff des Beitrags: Re: Hashimoto?
BeitragVerfasst: 06. Aug 2016 8:02 
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Registriert: 26. Jul 2016 20:13
Beiträge: 6
Hallo,
so eine Therapeutin hätte ich auch gebraucht. Vielleicht hab ich auch nie genug über meine Abneigung gegen die Psychopharmaka geredet. Hab ich aber Nebenwirkungen gehabt, die mir wirklich das Leben schwer gemacht haben, hieß es, daß das psychosomatische Beschwerden sind. Auch wenn es kein Hashi ist bei mir, die Überbetonung der Neuroleptika ist für die Patienten nicht gut in der Psychiatrie. Ich hab wirklich keine guten Erfahrungen gemacht. Und 10 Jahre ist ja eine lange Zeit. Es ist überhaupt schon erschreckend, daß niemand in 10 Jahren von der Schilddrüse nur ein Wort gesagt hat. Ich musste da schon selber aktiv werden. Eigentlich bin ich wegen Verdauungstörungen drauf gestoßen. Naja, am Dienstag Abend weiß ich mehr.
Danke jedenfalls,
Liebe Grüße


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